Kommentare | Die emotionale Gewalt des Opfers



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Die Worte, die ich für diese Website gefunden habe, beziehen sich auf meine Erfahrungen mit diesem Thema. Natürlich ist mir bewusst, dass diese Gewaltform auch von weiblichen Narzissten angewendet wird. Schreiben Sie ebenfalls über ihre Erfahrungen, wenn Sie sich hier mitteilen möchten.

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19 Kommentare - Kommentar eintragen
Susan ❘ 27.01.2021
Hallo,
alles als Kind genau so erlebt von meiner Mutter projektion, ignorieren, du bist schuld, dass ich dachte ich sei ein falscher Mensch. Mein papa hat bis zum Schluss ans gute im Mensch geglaubt, bis er sich vor 3 jahren erhängt hat. Ist natürlich nicht ihre Schuld, dann braucht sie auch nicht mehr kochen, erste Aussage nach dem selbstmord.
Sie ist eine Psychopathin und hat mit ihrer Egozentrik unser aller Leben zerstört. Ich, heute 54, weiss das alles erst viel zu spät und konnte die Missbrauchssituation oft auch nicht richtig erkennen. Heut erkenne ich das giftige Verhalten von ihr ganz genau, aber leider zu spät. Papa hätte ich gern gerrettet vor diesem Raubtier unter den menschen. Er hat halt ans gute im Mensch geglaubt, wo es nichtsGutes gibt - nur Wut, Aggression, Neid und Hass.
Lara ❘ 15.05.2021
Liebe Frauen und Männer,
ihr seid so stark.
Ich bin mir so sicher, dass ihr eure Selbstliebe in euch erkennen und erwecken oder stärken könnt. Ich wünsche euch tiefe Heilung. Viel Licht und Liebe. Ich habe schon einige unschöne Sachen erfahren aber es geht immer schlimmer und eure Umstände sind nochmal andere. Dennoch gilt auch hier...liebt euch, verzeiht euch und stärkt euch. Miteinander und Füreinander. Fühlt euch herzlichst umarmt.
Beim Narzissmus handelt es sich um eine Krankheit und die Täter machen einen krank. Sie bleiben vielleicht sogar ihr lebenlang krank..

Wir aber sind unsere eigene Medizin, wenn wir wirklich wollen, können wir.

Liebste Grüße! Viel viel Heilung.
Emma ❘ 11.07.2021
Ja wie sich die Geschichten doch gleichen und ähneln....
Auch ich10 Jahre im "klassischen On/Off-Modus", und im Moment dabei diese krankmachende Beziehung zu beenden. Trotzdem bestimmt das Ganze täglich meine Gedanken und Gefühle.
Ständig gehen mir Situationen durch den Kopf was hätte ich anders und besser machen können bzw. wäre ich ihm doch nur nicht begegnet.
Als ich ihn vor 10 Jahren getroffen habe, eigentlich wiedergetroffen (sind zusammen zur Schule gegangen) habe ich mich gerade nach 28 Jahren scheiden lassen. Mein Ex drohte mir am Ende als Bestrafung mich umzubringen weil ich ihm „ die finanz. Hängematte“ durchgeschnitten habe da ich Hauptverdienerin war. So hat es die Richterin am Ende beschrieben, aber das ist ein andere Geschichte.

Genau in der Situation ist mein heutiger Mann in mein Leben getreten.

Er alleinerziehend mit zwei Kindern(7, 10 Jahre) und ziemlich am Ende weil die Mutter der beiden Kinder alles hingeschmissen hat und ihn und die Kinder verlassen hat. Eine unschöne Geschichte wenn denn alles so stimmt wie erzählt wurde.

Ich hätte nie gedacht das dieser Mann und diese Kinder einmal dafür sorgen werden, das ich einmal Depressiv werde, kein Selbstwertgefühl mehr habe, komplett an mir zweifle, Sozial isoliert bin, nur noch das Gefühl habe alles falsch zu machen und Selbstmordgedanken bekomme.

Was ich zu dem Zeitpunkt nicht geahnt habe welche psychischen Probleme diese Menschen haben bzw. noch ausprägen werden und wie mich das nach und nach fast zerstören wird.

Als wir uns vor 10 Jahren kennengelernt haben, hat er mir das Gefühl gegeben eine schöne Frau zu sein, geachtet und gebraucht zu werden. Ich habe mich Hals über Kopf in ihn verliebt. Ich hatte wirklich das Gefühl das ist der richtige Mann und ich werde aufgefangen und kann ganz viel zurück geben. Mit ihm wollte ich alt werden.

Ich bin 1,5 Jahre alle zwei Wochen 550 km hin und 550 km zurück gefahren um zu ihm und den Kindern zu kommen. Nach zwei Jahren ist er dann mit den Kindern zu mir in mein Haus gezogen – und von da an hat sich meine positive ganze Welt nach und nach in absolutes Grau verwandelt.
Ja natürlich gab es in den zwei Jahren bevor er zur mir gezogen ist immer wieder einmal Situationen die nicht so toll waren, aber sie waren selten und ich habe sie auf die damalige Situation geschoben. Auch die Probleme der Kinder dachte ich werden sich geben. Habe gehofft und gedacht es wird alles besser wenn wir eine richtige kleine Familie sind. Ja hätte ich bloß damals schon begriffen was ich heute weiß!!

Als er dann mit seinen Kindern bei mir wohnte fing es nach und nach an das die drei meinen ganzen Alltag bestimmten. Die Kinder hatten so ihre bestimmte Art immer und wirklich immer ihren Willen zu bekommen. Wenn ich dagegen was gesagt habe dann fingen die Beschimpfungen und das Rumgeschreie durch meinen Mann an. Die Verbalattacken wurden von jetzt auf gleich so heftig in Ausdruck und Lautstärke das ich nur fassungslos da stand. Ich dachte aber es wird schon besser, wenn du es besser machst. Ich hatte immer mehr das Gefühl alles falsch zu machen, insbesondere mit den Kindern. Dabei hatte ich doch selbst zwei Kinder erzogen die bereits erwachsen waren zu dem Zeitpunkt. Ich fühlte mich unfähig und bemühte mich um so mehr es besser zu machen. Ich schlug vor in ein größeres Haus zu ziehen weil ich dachte das würde einige Situationen entzerren (bis heute sind wir dann in 10 Jahren 8 mal umgezogen). Ich habe sehr viel geweint seit dem . Ich habe mich um einen Job für ihn gekümmert, das die Kinder in gute Schulen kamen, das er da er nicht viel verdiente zusätzlich Gelder die ihm zustanden bekommt, ich habe mich um ALLES gekümmert, geklärt, besorgt, erarbeitet und bezahlt.

Die Verbalatacken wurden nach und nach so schlimm: ich wäre zu blöd ………..mit seinen Kindern klar zu kommen, ich hätte doch wissen müssen was mich erwartet, egal was sie machen ich hätte das zu tolerieren, ich hätte ihn ja zu mir geholt –(nein er wollte das und ich habe leider nicht nein gesagt),ich würde ihn und die Kinder nicht verstehen, ich wäre Kleinkariert, zu nachtragend, andere würde ich immer verstehen, Engstirnig, Kleingeistig ich würde jeden Heller umdrehen, ihm und den Kindern nichts gönnen usw..

Wenn er mich richtig bestraffen wollte dann wurde ich von allem ausgeschlossen, es wurde nicht mit mir gesprochen, damit ich es hören konnte fielen dann Sätze wie -oh Papa jetzt machen wir uns einen schönen Tag, wir haben nur dich lieb. Wenn ich etwas dagegen sagen wollte wie sehr mich das verletzt -was willst du -hast doch schon den Tag versaut. Anscheinend brauchst du das ja. Ohne Streit kannst du wohl nicht leben. Usw.

Auf der anderen Seite kam er dann nach ein zwei Tagen wieder an und er liebt mich doch, er und seine Kinder könnten ohne mich nicht klarkommen. Es wäre toll wie ich mich kümmere und ich Doofe habe das aufgesaugt und noch mehr gemacht in der Hoffnung das es besser, anders schöner wird. Es ging immer in Intervallen auf und ab.
Ich merkte wie ich anfing mich zu verändern. An mir zu zweifeln…..mich zu isolieren. Ich habe mich geschämt Jemanden um Rat zu fragen da ich es als mein persönliches Versagen empfunden habe. Ich die immer im Beruf und Privat erfolgreich war fing an zu versagen-schrecklich. Aber ich schaffte es nicht mich zu lösen auch weil mir immer wieder gesagt wurde – du hast es so gewollt und hättest wissen müssen was dich erwartet. Nein das habe ich nicht denn dann wäre ich ganz schnell weg gelaufen.

Die Kinder Junge und Mädchen kamen so nach einem Jahr in psychologische Behandlung weil sie immer auffälliger wurden und dort wurde u.a. bescheinigt das sie starke Persönlichkeitsstörungen haben, besonders der Sohn nicht Familienfähig wäre und alle Wut die er auf Frauen hat auf mich projiziert in Ermangelung der Person seiner Mutter die ja nicht da war. Außerdem schätzen sie das die Tochter ebenfalls in der Pubertät kippen könnte.
Was war passiert: der Sohn fing so nach 6 Monaten an sich am Tisch den Finger in Hals zu stecken um alles zu erbrechen weil es ihm nicht geschmeckt hat angeblich, er zerstörte wenn er alleine war meine Sachen so dass ich Zimmer abschließen musste. Er ließ Dinge verschwinden die seinem Vater gehörten und behauptete er hätte gesehen wie ich sie hatte, er durchwühlte meine persönlichen Sachen auch die Unterwäsche –(ganz schlimm für mich), er behauptete ich wurde ihm Stifte und Hefte wegnehmen damit er keine Hausaufgaben machen kann, ich hätte die Reifen von seinem Fahrrad zerstochen, Liste ist endlos Lang und das schlimmste mein Mann hat mich wirklich wegen sowas zur Rede gestellt. Sein Kleiner hat ihm dies ja auch unter Tränen erzählt und es konnte ja nicht sein das er lügt. Er ist von 3 Schulen geflogen so dass selbst die Sonderpädagogen am Ende waren.
Ich bin immer mitgegangen , habe mich immer wieder aufgerafft und gekümmert aber meine Kräfte fingen an nachzulassen und fragte mich warum ich so leer und ausgebrannt war. Mein Nervenkostüm wurde immer dünner. Das kannte ich nicht von mir. Dann ständig der Streit, die Anschuldigungen, ich musste mich ständig rechtfertigen. Das ging 4 Jahre so.
Er kam dann in eine Pflegefamilie und sollte in eine betreute Wohngruppe. Ich hatte Hoffnung das es dann besser werden würde, aber bevor das geschah holte mein Mann ihn wieder zurück. Er sagte es interessiert ihn nicht wie ich damit klar komme, es wäre sein Sohn und er kann das nicht mit seinem Gewissen vereinbaren.
Ich war nicht relevant und es ginge mich einen Scheißdreck an. Von da an wurde es schlimmer.
Dann ging es weiter und die Tochter fing nun an es ihrem Bruder gleich zu tun oder beide zusammen.
Wenn wir zur Arbeit waren wurde das Wasser über Stunden laufen gelassen, das Licht angemacht die Türen nicht geschlossen meine Kosmetik teilweise benutzt oder weg genommen, meine Schlüssel verlegt und Geld geklaut. Den Nachbarn erzählt wie böse ich wäre. Ich hatte zwei Katzen die drinnen waren. Die sind weggelaufen – ich konnte sie aber Gott sei Dank wiederfinden. Immer wenn ich das meinem Mann erzählt habe das sie dies oder jenes getan hat, hat mein Mann gesagt ich soll mich nicht so haben sie ist halt in der Pubertät.
Irgend etwas zu Hause an Pflichten machen kam nicht in Frage oder es wurde mit Absicht schlecht gemacht. Wenn, hat der Vater es halt selbst gemacht oder ich.
Wenn es Streit gab wurde ich immer wieder gern ausgerenzt und mir wurde gezeigt das ich nicht dazu gehöre. Die Kinder direkt zu kritisieren war nicht möglich, mein Mann verlangte das ich ihn anspreche nicht die Kinder. Zum Reden hatte er aber meist keine Lust wenn er von der Arbeit kam – er sagte dann z.B.: was willst du weißt du überhapt was ich für einen anstrengenden Job habe und du gehst mir mit so einem Scheiß auf den Sa…..! oder , jetzt habe ich keine Lust zu Reden – glaubst du Du bestimmst wann hier geredet wird. Damit war das dann erledigt oder es gab direkt lautstarken Streit. Wenn wir mal weg gefahren sind was selten war dann ist mein Mann mit seiner Tochter Hand in Hand gegangen aber nicht mit mir auch als sie bereits 15 und 16 Jahre war. Da habe ich dann auch was gesagt na und oh Wunder, es gab wieder Streit. Sogar andere aus der Reisegruppe haben mich darauf angesprochen.
Ich könnte hier noch ewig weiter schreiben was alles vorgefallen ist.
Der Sohn ist mit 18 ausgezogen weil es einfach nicht mehr ging und seiner Tochter hat er jetzt mit 17 seit Oktober auch eine Wohnung besorgt. Im November hat er mir das erste Mal Schläge angedroht. Da stand für mich fest das ich etwas ändern werde endgültig.
Ich konnte nicht mehr. Ich bin letztes Jahr im September so krank geworden Psychisch bedingt bis Silvester das ich jetzt die Reißleine endgültig gezogen habe.
Mein Mann ist dabei sich eine Wohnung für sich und seine Tochter zu suchen -O-Ton_ um es sich zusammen schön zu machen. Schön habe ich gesagt, dann ist das ja jetzt endlich die Person die dich versteht.
Ich bin inzwischen ganz ruhig und hoffe das er bald eine Wohnung findet. Immer wenn ich schwanke weil ich trotz allem traurig bin mit 58 wieder allein zu sein erinnere ich mich an all diese Dinge. Ich war ganz lange vorher schon allein. Immer wenn ich höre wie er mit seiner Tochter telefoniert und über mich gesprochen wird ,weiß ich das ich es beenden muss schon aus Selbstschutz. Er versucht mich immer wieder mal davon zu überzeugen doch zusammen irgendwohin zu ziehen es würde alles besser werden und er liebt mich doch , trotz meiner Fehler. Ich habe ihm gesagt nein nur über meine L……! Es gibt ein Buch das heißt“ Einen Scheißdreck muss ich…“ – genau!
Finanziell wird es für mich schwierig werden und davor habe ich Angst. Aber ich hoffe dann endlich meinen Frieden zu finden. Ich hatte nie wirklich jemanden zum Reden, bzw. habe ich es auch nicht versucht aus Scham.
Ich hoffe das ich bald alleine lebe und zur Ruhe komme.

Entschuldigung für den langen Text!
Izaera ❘ 12.08.2021
Ich befinde mich aktuell in einer Beziehung, die mit kurzen und immer mehr seltenen Phasen voller Glück, mich zunehmend verunsichert, mir meine Stärke und Selbstbewußtsein wegnimmt.
Meinen Freund kenne ich seit 25 Jahren. Damals habe ich mit ihm nach kurzer Zeit Schluß gemacht, weil ich sein Verhalten seltsam fand und seine aggressiven Reaktionen auf Nichtigkeit haben mir grosse Angst gemacht. Wir haben noch gemeinsam eine drei jährige Ausbildung absolviert und immer Kontakt gehabt. Er konnte nicht akzeptieren, dass wir getrennt sind und suchte Kontakt, war auch sehr liebevoll und hat sich gekümmert. Dann habe ich meinen späteren Mann kennengelernt. Mein Exfreund flipte aus, bedrohte mich und richtete einige Schäden an Gegenständen aus. Ich distanzierte mich ganz. Er kennenlernte auch eine Frau, gründete sofort eine Familie und unsere Wege gingen entgultig auseinander.
Gelegentlich hatten wir telefonisch kurze Kontakte in den folgenden Jahren.
Dann bekamm ich nach 23 Jahren einen Anruf von ihm. Er berichtete, dass er eine Depression hat, Magersucht hat, und sich von seiner Frau getrennt hat. Als ich ihm gesehen habe, war ich von seinen körperlichen Zustand schockiert. Ein grosser Mann wog 51 kg. Hatte kaum Kraft zu gehen.
Ich fühlte mich menschlich verpflichtet und organisierte bei bekannten Arzt in Berlin sofort Aufnahme in der Klinik. Dann folgte eine Therapie mit Reha. In der Zeit hatten wir keinen Kontakt. Danach hat er sich bei mir wieder gemeldet. Wir trafen uns. Ich sah einen Mann, der charmant, gut aussehend war. Ihm ging wieder besser. Hat an Gewicht zugelegt und scheinte aus der Krise auf dem gutem Weg zu sein. Wir trafen uns jetzt oft. Er wohnt in einer anderen Stadt, besuchte mich und meine Kinder am Wochenende. Ich stant jetzt auch alleine, nach der Trennung von meinem Mann. Hatte aber beruflich mich gut entwickelt und leitete eine soziale Einrichtung.
Mein Freund war zuvorkommend, hilfsbereit und total liebevoll.
Ich dachte, er ist doch ein toller Mann (habe wohl damals einiges falsch verstanden und über reagiert. Jeder hat eben Krisen im Leben).
Anfangs war ich noch emotional etwas distanziert und wollte eine gute Freundschaft auf Distanz aufbauen. Mein Freund hat mich auf den Händen getragen, ich war seine Prinzessin. Kümmerte sich gut um meine Kinder. Ich fand etwas seltsam, daß er seine vernachlässigte, aber was sollts, dachte ich, er muss das alleine wissen. Nach 5 Monaten voller Euphorie, verliebte ich mich über beide Ohren. Er wollte am liebsten zusammen ziehen, bald heiraten. Er wollte erst Freundschaftsringe kaufen, danach sollten es die Eheringe sein. Ich dachte, Freundschaftsringe ok. Was danach kommt, werden wir sehen. Die Ringe waren ausgesucht und fast bestellt. Dann habe ich gemerkt, dass mein Freund etwas distanzierte würde. Durch Zufall habe ich auch entekt, dass er noch sehr intensiven Kontakt zu seiner Exfrau hatte. Anfangs dachte ich, es sei doch ok, vor allem wenn man gemeinsame Kinder hat.
Immer mehr Anzeichen und dann Fakten überzeugten mich davon, daß er seine Frau an seinen Alltag integriert und an unseren gemeinsamen Momenten, schönen Erlebnissen Teil lassen nimmt. Er schickte z. B. Fotos aus unseren Urlaub oder hat Nachrichten geschrieben. Dann knallte immer öfter zwischen uns. Ich fand das schlimm, konnte nicht begreifen, dass man nach der Scheidung noch so intensive Kontakte haben kann. Er beteuerte seine Liebe, ich hatte aber das Gefühl, dass er alles, auch über uns seiner Frau erzählt. Ich fühlte mich gedemütigt und habe mir eingeredet, daß es nur eine Freundschaft zwischen den beiden ist. Habe mein Gefühl sistematisch unterdrückt und tief vergraben in mir. Das Gefühl meldete sich jedoch immer wieder. Ich machete das ganze mit und dachte, ich muss meine eifersucht im Griff bekommen. Machte sogar eine Hypnose Sitzung dafür. Mein Freund sagte immer, er liebt mich. Ich versuchte keine sensiblen Themen anzusprechen und seine Frau war für mich tabu. Er versprach sich aber öfter, und nannte mich mit Namen seiner Frau. Rannte dann jedes Mal aus dem Zimmer, oder hatte mich alleine in Urlaub am Tisch sitzen lassen. Entschuldigte sich auch nicht dafür, bestraft mich sogar mit liebesentzug zu sprach mehrere Tage nicht mit mir. Ignorierte meine Nachfragen, war abweisend und schwieg. Ich machte mir große Sorgen, liet sehr darunter und suchte nach Fehlern in meinem Verhalten. Wenn ich bloß nicht so empfindlich bin und kann mit der Situation offen und souverän umgehen, dann wird er nicht so sein. Es war meine Schuld, dachte ich und entschuldigte mich jedes Mal. War dann froh, dass er wieder mit mir gesprochen hat.
Dann waren wir gemeinsam in Urlaub, denn ich alleine finanziert habe. Er kaufte Geschenk für seine Exfrau, schrieb ihr, versprach sich öfter mit den Namen. Es kam zu Streit. Er beleidigte mich auf übelste, würde sehr persönlich und wendete alles gegen mich, was ich ihm anvertraut habe. Dann riess er aus dem kleiderschrank mein Kleider und zeriss im Wut mehrere. Danach folgte die Aussage, ich soll froh sein, daß er meine Kleider vernichtet hat und nicht mich. Ich stand unter Schock, versuchte damit klar zu kommen. Redete mir ein, dass ich es schuld bin. Warum kann ich bloß nicht hinnehmen, dass er freundschaftlich mit seiner Exfrau Kontakt hat. EX durfte ich auch nicht sagen. Es klingt wohl schlimm.
Solche Situationen kammen öfter. Und ich entschuldigte alles.
Ich bemühte mich immer um gute Stimmung, mit ständiger Angst, es konnte aus heiteren Himmel kippen.
Dann die Situation mit Einladung zum Grillen mit seiner Tochter. Ich sollte unbedingt kommen. Es war mir nicht ganz recht, weil ich lange arbeiten musste an dem Tag. Er wünschte sich das unbedingt, daß ich dabei bin und auch mehr Kontakt zu seiner Tochter und ihren Freund aufbaue. Ich hatte kein gutes Gefühl dabei, bemühte mich aber spät noch nach der Arbeit zu kommen. Die Fahrzeit beträgt 2 Stunden. Ich kam dann Abends und freute mich auf gemütliche Stunden. Mein Freund war aber erst etwas distanzuterter zu mir, dann redete er kaum mit mir während dessen wandte sich aber übertrieben der Tochter und dem Freund zu. Danach machte er mir Vorwürfe, dass ich mich nicht selbst um mich gekümmert hatte. Ich wäre schließlich bei dem Zuhause und erwachsen. Die Tochter trank an dem Abend viel Alkohol und obwohl sie schon betrunken war, schenkte mein Freund ihr immer wieder Wein nach. Ich fand das nicht gut. Später, als ich vorsichtig nachfrage und sein Verhalten verstehen wollte, ließ er mich stehen und sprach mehrere Tage nicht mit mir.
Solche Situationen passieren immer wieder. Ich selbst bin wie gelähmt und zweifle langsam an mir selbst und meinen Verstand.
An viele eskalationen kann ich mich nicht mehr erinnern, alles fühlt sich wie im Nebel an.
Zwischen durch gibt schöne Momente und ich versuche mir einzureden, daß es besser wird. Aber auch dann kann ich mich nicht entspannen aus Angst was zu sagen oder fragen, was falsch sein könnte. Manchmal ist mein Freund einfach so schlecht gelaunt, ohne Grund. Dann lieber nicht ansprechen.
Ich lebe in ständiger Unruhe obwohl wir uns nur am Wochenende sehen. Wenn er reden will, reden wir, wenn ich reden will verdreht er die Augen und lässt mich einfach stehen. Komische benerkungen was meine Familie, meine Mutter oder meine Kinder angeht. Es wird nur angesprochen, verdeckt, nie offen. Belanglose Verhalten von mir zieht er ins lächerliche, belechelt meine Meinung, mich.
Meine Kinder kann ich nicht in Schutz nehmen, weil dann eskaliert es wieder und im besten Fall redet er nicht mehr mit mir. Wie schon oft. Danach meldet er sich wieder, als wäre nichts gewesen. Seine Bemerkungen sind verletzend, ich soll mich aber nicht so anstellen, bin so empfindlich und hysterisch. Auf seine Nachrichten muss ich antworten sofort, wenn nicht ist der beleidigt. Wenn ich sofort antworte, bin ich eine Klette und enge ihn ein.
Seit Monate geht es mir schlecht. Habe öfter Durchfälle, ich kann mich nicht konzern und meine Arbeit nicht mehr vernünftig erledigen. Seit vier Wochen bin ich krank geschrieben. Hoffe jetzt auf Hilfe. Ich möchte mich trennen, aber am besten nicht jetzt
Lissa ❘ 29.09.2021
Hallo, 8 Jahre, davon 2 Jahre verheiratet. Eigentlich habe ich vor der Hochzeit schon gewusst, dass es sich falsch anfühlt, aber zu dem Zeitpunkt war ich schon so in Selbstzweifel gehüllt, dass ich nicht mehr wusste, ob ich klar im Kopf bin oder er Recht hat. Ich habe gewusst, dass er mich ständig betrügt, habe es verdrängt, wollte es nicht wahr haben. Wenn ich ihn mit irgendetwas konfrontiert habe, wurde ich gescholten wie ein kleines Kind und am Ende bin ich mit Schuldgefühlen aus dem Gespräch gegangen. Seit 2 Monaten bin ich jetzt weg. Ich hatte gemerkt er hat wieder eine am Start, da habe ich den letzten Funken Selbsterhaltungtrieb in mir entfacht und habe die Affäre aufgedeckt. Natürlich war es meine Schuld, er musste es tun bei so einer Frau.
Jetzt versucht er mal mit Zuckerbrot und dann wieder mit Peitsche mich zur Rückkehr zu bewegen. Ich weiß nicht, ob ich jemals wieder auf die Füße komme, es fühlt sich schrecklich an.
Kamistore
Es ist UNFASSBAR! Ich habe das alles genauso erlebt-jeder einzelne Satz könnte aus meinem Tagebuch stammen! Es war die Hölle- es war SCHRECKLICH! Nur daß gegen mich noch körperliche Gewalt und Drohungen vorkamen, sogar von seiner Mutter...ich konnte es nicht fassen! Sie hatte mich in ihrer Wohnung eingesperrt und wollte mir mein Kind wegnehmen und mich in die Psychiatrie einliefern lassen,nur weil ich weinte und gehen wollte weil ich die Beschimpfungen ihres Sohnes nicht mehr ertrug
Was für eine dämonische und kriminelle Familie!
Ruminska ❘ 01.10.2021
Es ist schockierend und schmerzhaft, das alles zu lesen- weil ich so wahnsinnig viele Parallelen zu meiner Beziehung finde.
Wir sind jetzt fast 10 Jahre zusammen, 3 verheiratet.
Der Anfang war himmlisch, ich war soo verliebt, fühlte mich wie auf Händen getragen.
Seit 2 Jahren ist es völlig anders- seit meiner Schwangerschaft.
Ich erkenne ihn nicht wieder. Er zieht nächtelang durch die Gegend ohne sich zu melden oder zu erklären, lügt mich systematisch an. Trinkt zuviel Alkohol. Und ich bin allein mit Kind zu Hause, trage allein die Verantwortung ("aber ich tue doch alles für euch. Arbeite mich kaputt um die Wohnung zu bezahlen!"- als ob ein Dach über dem Kopf eine Beziehung ausmacht...) Und schlussendlich bin immer ich diejenige, die Schuld ist, die Streit sucht, die ihm und seiner harten Arbeit nicht genug Anerkennung zollt...

Seit 9 Monaten bin ich in Behandlung wegen Depressionen. Als ich sagte, ich nehme jetzt Antidepressiva, weil es ohne nicht geht, reagierte er, als hätte ich gesagt: ich habe Kopfschmerzen, nehme aber jetzt ein Aspirin. Völlig gleichgültig.
Mir wurde vorgehalten, ich nutze meine Depressionen als Ausrede!

Es liest sich so furchtbar, würde ich als Außenstehende das lesen, würde ich sagen: Mädel, Lauf weg!
Und doch fällt es mir schwer, zu gehen. Hoffnung auf Besserung? Festhalten an Traumbildern für unsere Zukunft.
Aber wenn meine Zukunft Lieblosigkeit und Respektlosigkeit sein soll, dann muss ich sagen: ich habe nur ein Leben, das will ich glücklich und selbstbestimmt verbringen.
Susa ❘ 29.10.2021
Die bittere Erkenntnis, von dem Mann emotional missbraucht worden zu sein, den man so tief und innig liebte, ist nochmal ein derber schlag ins Gesicht. Aber durch das konkrete benennen von dem was da stattgefunden hat, kann nun die Heilung beginnen, ohne Selbstzweifel und Schuldgefühlen. Davon hatte ich in den letzten 2,5 Jahren wahrlich genug.
Elisa ❘ 25.12.2023
Ich kann viele Dinge hier nachvollziehen. Bei mir ist es jedoch kein Partner, sondern meine Schwester, die mein Leben beeinflusst. Ich verstehe selbst nicht, wieso ich dieses Maß an Einfluss zugelassen habe.

Generell ist sie nicht zu kritisieren, ist selbstgerecht, verletzend, beleidigend, manipuliert das ganze Umfeld und das seit Jahren. Sie lügt, hintergeht mich und hat für ihr Verhalten immer Ausreden parat, die alles legitim erscheinen lassen.

So oft habe ich mich schon gefragt, ob ich einfach verrückt bin. Ich habe Suizidgedanken gehabt, weil ich mich aus dieser Beziehung nur schwer lösen kann.

Nun habe ich aber den Kontakt abgebrochen. Es ist jeden Tag hart und ich kann darüber kaum mit Menschen reden.
Ludolph ✪ ✪ ✪ 15.04.2024
Die deutsche Konstruktion für einen sogenannten „Co-Narzissten“, der die eigenen Bedürfnisse unter die seines narzisstischsten Partners stellt, weil er in seiner Kindheit verletzt wurde und dadurch grundsätzlich als ein Opfer herumläuft und grundsätzlich immer wieder in die Narzissmusfalle gerät, ist unter den bisher wissenschaftlichen Erkenntnissen der amerikanischen und vor allem französischen Literatur, nicht tragbar! Der Begriff ist eine rein deutsch Konstruktion, missverständlich und fasst viel zu kurz. Es ist eine Konstruktion in rein einseitiger hypothetischer Form, die höchst unwissenschaftlich ist!
In Deutschland beschäftigen sich „Experten“ der Psychologie sehr verspätet mit diesem Thema.
Ich begründe meine Aussage hier in aller Deutlichkeit, weil 1. insbesondere Narzissmus, egal ob weiblicher oder männlicher sich in unterschiedlichen Ausprägungen und Abstufungen zeigt (siehe Dr. C. Melkin), 2. die Empirie zeigt, dass in Partnerschaften zumeist nur höchst selten zwei Narzissten am Werk sind, sondern zumeist nur einer, 3. in Deutschland wird bis heute immer noch davon ausgegangen, dass Narzissmus als schwere Persönlickeitsstörung zumeist immer nur bei einem männlichen Partner zu finden ist, das zeigt auch das hier publizierte Beispiel: die deutsche Sicht ist immer ein Abklatsch, indem Frauen die Opfer sind und Männer die narzisstischen Täter, 4. insbesondere weiblicher Narzissmus als Persönlichkeitsstörung ist viel subtiler ausgeprägt, zeigt sich nicht direkt und durchgängig und erhebt dadurch für den männlichen Partner ein grundsätzlich andere Grundlage, als die, die von deutschen „Experten“ beschrieben wird. Der nichtnazisstische Partner wird durch den Begriff der Konstruktion ein sogenannter „Co-Narzisst“ zu sein, in eine Schublade gepackt, diskreditiert, verunglimpft und abgewertet. Er oder Sie erfährt zur ohnehin „gewohnten“ Entwertung einer Partnerschaft zu einem stark ausgeprägt narzisstischem Partner auch noch von deutschen „Experten“ eine Entwertung! Er wird hierzulande als „Co-Narzisst“ betitelt. Man höre und staune! Dieses begründet, dass die deutsche Psychologie auch keine adäquaten Hilfen und Lösungen für Betroffene OPFER bietet!
Wissenschaftlich fundiert ist es, dass JEDER Mensch Gefahr laufen kann in eine Narzissmus-Falle zu geraten, weil er einfach sozial veranlagt ist und bemüht ist in der Partnerschaft für eine ausgewogene Harmonie zu sorgen, ein guter Zuhörer, einer, der seine Partnerin, seinen Partner aus reinen Liebesgefühlen heraus, ernst nimmt und dem es zu Beginn nämlich durch das stattfindende „Lovebombing“ überhaupt nicht bewusst ist, nicht bemerkt, ob er sich in einem „Spiel“ oder „Spinnennetz“ befindet! Dieser Mensch ist einfach sozial, hat viele Freunde, bringt sich in die Gesellschaft positiv ein, was eben NICHT heißt, dass er gleich seine Bedürfnisse unter denen des Partners stellt! Das fasst viel zu kurz!
Wer wirklich sich wissenschaftlich fundiert informieren möchte, dem seien das Buch des US-amerikanischen Therapeuten Dr. Craig Melkin und der französischen Therapeutin Marie-France Hirogoyen empfohlen. Sind allerdings sehr wissenschaftliche Bücher und können daher nicht von allen verstanden werden.
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@evelina.blum