Der Narzisst und Ich. Meine Erfahrung mit dem Krankheitsbild

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Ludolph ✪ ✪ ✪ 15.04.2024
Die deutsche Konstruktion für einen sogenannten „Co-Narzissten“, der die eigenen Bedürfnisse unter die seines narzisstischsten Partners stellt, weil er in seiner Kindheit verletzt wurde und dadurch grundsätzlich als ein Opfer herumläuft und grundsätzlich immer wieder in die Narzissmusfalle gerät, ist unter den bisher wissenschaftlichen Erkenntnissen der amerikanischen und vor allem französischen Literatur, nicht tragbar! Der Begriff ist eine rein deutsch Konstruktion, missverständlich und fasst viel zu kurz. Es ist eine Konstruktion in rein einseitiger hypothetischer Form, die höchst unwissenschaftlich ist!
In Deutschland beschäftigen sich „Experten“ der Psychologie sehr verspätet mit diesem Thema.
Ich begründe meine Aussage hier in aller Deutlichkeit, weil 1. insbesondere Narzissmus, egal ob weiblicher oder männlicher sich in unterschiedlichen Ausprägungen und Abstufungen zeigt (siehe Dr. C. Melkin), 2. die Empirie zeigt, dass in Partnerschaften zumeist nur höchst selten zwei Narzissten am Werk sind, sondern zumeist nur einer, 3. in Deutschland wird bis heute immer noch davon ausgegangen, dass Narzissmus als schwere Persönlickeitsstörung zumeist immer nur bei einem männlichen Partner zu finden ist, das zeigt auch das hier publizierte Beispiel: die deutsche Sicht ist immer ein Abklatsch, indem Frauen die Opfer sind und Männer die narzisstischen Täter, 4. insbesondere weiblicher Narzissmus als Persönlichkeitsstörung ist viel subtiler ausgeprägt, zeigt sich nicht direkt und durchgängig und erhebt dadurch für den männlichen Partner ein grundsätzlich andere Grundlage, als die, die von deutschen „Experten“ beschrieben wird. Der nichtnazisstische Partner wird durch den Begriff der Konstruktion ein sogenannter „Co-Narzisst“ zu sein, in eine Schublade gepackt, diskreditiert, verunglimpft und abgewertet. Er oder Sie erfährt zur ohnehin „gewohnten“ Entwertung einer Partnerschaft zu einem stark ausgeprägt narzisstischem Partner auch noch von deutschen „Experten“ eine Entwertung! Er wird hierzulande als „Co-Narzisst“ betitelt. Man höre und staune! Dieses begründet, dass die deutsche Psychologie auch keine adäquaten Hilfen und Lösungen für Betroffene OPFER bietet!
Wissenschaftlich fundiert ist es, dass JEDER Mensch Gefahr laufen kann in eine Narzissmus-Falle zu geraten, weil er einfach sozial veranlagt ist und bemüht ist in der Partnerschaft für eine ausgewogene Harmonie zu sorgen, ein guter Zuhörer, einer, der seine Partnerin, seinen Partner aus reinen Liebesgefühlen heraus, ernst nimmt und dem es zu Beginn nämlich durch das stattfindende „Lovebombing“ überhaupt nicht bewusst ist, nicht bemerkt, ob er sich in einem „Spiel“ oder „Spinnennetz“ befindet! Dieser Mensch ist einfach sozial, hat viele Freunde, bringt sich in die Gesellschaft positiv ein, was eben NICHT heißt, dass er gleich seine Bedürfnisse unter denen des Partners stellt! Das fasst viel zu kurz!
Wer wirklich sich wissenschaftlich fundiert informieren möchte, dem seien das Buch des US-amerikanischen Therapeuten Dr. Craig Melkin und der französischen Therapeutin Marie-France Hirogoyen empfohlen. Sind allerdings sehr wissenschaftliche Bücher und können daher nicht von allen verstanden werden.
Amelini ✪ ✪ ✪ 05.03.2024
Hallo zusammen, ich muss mir jetzt einfach den Frust von der Seele reden. Mein Vater hat eine narzisstische Persönlichkeit. Meine Mama und ich haben 56 Jahre unter ihm gelitten. Als Kind habe ich meine Mama über Jahre angefleht, ihn zu verlassen. Mama hatte nicht den Mut. Ich war so verzweifelt und hilflos, dass ich meinen Kopf regelmäßig mit voller Wucht an die Wand meines Kinderzimmers geschlagen habe. Mit 19 bin ich ausgezogen. Mit 34 habe ich geheiratet. Mein Vater hat alle meine Beziehungen missbilligt und natürlich auch meine Ehe negativ beeinflusst. Ich bereue zutiefst, dass ich so naiv und immer bemüht war, eine glückliche Familie aus uns allen zu machen. Ich habe mir immer Kinder gewünscht. Nach dem Ende meiner Ehe wurde ich ungeplant von meinem damaligen Freund schwanger. Aus Angst vor meinem Vater habe ich mein Kind getötet. Ich habe die Beziehung beendet. Ich konnte es nicht ertragen, dass mein Kind das selbe erleidet wie ich. Seither konnte ich keine Partnerschaft mehr eingehen. Ich habe mir ersatzweise Hunde angeschafft und meiner Mama beigestanden. Mein Vater ist an Demenz erkrankt. Vor 15 Monaten hat meine Mama durch ihn einen Oberschenkelbruch erlitten. Seine Demenz war so weit fortgeschritten, dass ich ihn per Gerichtsbeschluss in eine betreute Pflegeeinrichtung einweisen konnte. Mama wurde mir als Pflegefall nach Hause geschickt. Wir beide haben gemeinsam gearbeitet und gekämpft und Mama ist heute wieder selbstständig und lebt zuhause. Ich kann glücklicherweise bei ihr im Homeoffice arbeiten und bin tagsüber für sie da. Die Kosten für das Pfegeheim für meinen Vater sind so hoch, dass meiner Mama nur noch ihr kleine Rente von 600 Euro für ihren Lebensunterhalt bleibt, da mein Vater seinerzeit es verbot, dass sie nach meiner Geburt weiterhin berufstätig ist. Glücklicherweise kann ich Mama finanziell unterstützen, weil mein Vater eine gute Ausbildung für mich gefördert hat. Damit ich nie von einem Partner abhängig bin. Mama und ich sind nun seit 15 Monaten frei. Wir führen ein unbeschwertes Leben. Meine Hunde (inzwischen die 2. Generation) haben auch keine Angst mehr und sind wie verwandelt. Heute haben wir die Ankündigung des Pfegeheims erhalten, dass wir aufgrund gestiegener Kosten zukünftig 11 Prozent mehr zahlen müssen. Unsere Freiheit ist uns das wert.
Elisa ❘ 25.12.2023
Ich kann viele Dinge hier nachvollziehen. Bei mir ist es jedoch kein Partner, sondern meine Schwester, die mein Leben beeinflusst. Ich verstehe selbst nicht, wieso ich dieses Maß an Einfluss zugelassen habe.

Generell ist sie nicht zu kritisieren, ist selbstgerecht, verletzend, beleidigend, manipuliert das ganze Umfeld und das seit Jahren. Sie lügt, hintergeht mich und hat für ihr Verhalten immer Ausreden parat, die alles legitim erscheinen lassen.

So oft habe ich mich schon gefragt, ob ich einfach verrückt bin. Ich habe Suizidgedanken gehabt, weil ich mich aus dieser Beziehung nur schwer lösen kann.

Nun habe ich aber den Kontakt abgebrochen. Es ist jeden Tag hart und ich kann darüber kaum mit Menschen reden.
Sigrun ✪ ✪ ✪ 10.08.2023
Die Beschreibungen kann ich nur bestätigen. Nach 22 Hölle ist es mir endlich gelungen, meinen Peinigern zu verlassen. Aber erst danach habe ich festgestellt, was für ein Mensch er ist und dass unsere Beziehung toxisch war. Mit verbalen und sexuellen Übergriffen. Mit Abwertung, Streit, schlechten Witzen auf meine Kosten, ( war ja alles nur ein Witz, meine Frau geht zum Lachen in den Keller), mit Demütigung und emotionalen Verletzungen.
Es ist ein langer Weg zu heilen, aber ich bin froh den Staffelstab an eine andere Frau weiter gegeben zu haben. Soll sie sich missbrauchen lassen. Ich nie wieder.
Ayten K. ✪ ✪ ✪ 24.06.2023
Hallo Zusammen,
Bin noch 29 Jahre lang mit einem psychophatischen Narzissten verheiratet. Mit 16 Jahren kennengelernt, schwanger geworden geheiratet und komme nicht mehr raus aus dieser Beziehung. Nun sind meine Kinder gross, ich am Ende meiner Lebenskraft mit 45 J. und spiele mit den Gedanken mir das Leben zu nehmen.
Isoliert ohne Freunde, Familie...
bin ich seinen Attacken völlig Schutzlos ausgeliefert. In den Büchern und auf den Seiten, wo ich über sehr gefährliche Narzissten lese, denke ich manchmal jemand hat uns heimlich gefilmt und dann alles niedergeschrieben! Schläge, Erniedrigung, Demütigung, in die Irre führen, Beleidigen alles dabei. Immer wenn ich mir den Mut zusammennehme mich zu trennen, ist er reumütig, will sich ändern, ist der liebste Mensch der Welt. Ständig bringt er mich dazu, zu denken und zu glauben, dass ich für alles Schuld bin. Auch das er mir öfters Fremd gegangen ist, such wenn ich geschlagen werde von ihm, für alles. Ich fühle mich nicht wär eie ein vollwettiger Mensch geschweige denn wie eine Frau.
Drohungen, auch Morddrohungen, üble Nachrede, Lügen falls ich ihn verlasse. Wenn ich ihm sage ist mir egal tu was du nicht lassen kannst, sagt er, er würde meinen Eltern und Geschwister das antun. Sogar meinen über 90 jährigern Grosseltern würde er lügen auftischen damit sie Herinfarkt leiden. Ich bin wie gelehmt ich lebe schon lange nicht mehr.


Er ist der einzige Mann in meinem Leben seit ich ihn kennengelernt habe. Das weiss er und trotzdem werde ich oft beschuldigt ich würde fremd gehen oder will rum hurren wenn ich ihn verlasse. Dabei will ich nur wieder atmen und sonst nichts.
Ich halt. ✪ ✪ ✪ 12.05.2023
Ich habe mich vor fast einem Jahr von "meinem Narzissten" getrennt. Wir waren 2 Jahre und 7 Monate in einer Beziehung. Wir lernten uns auf einem Musikevent kennen. Ich stand kurz vor dem 60zigsten Geburtstag, er war 9 Jahre älter als ich. Kurzes Gespräch, erschreckend ähnliche Lebensereignisse. An diesem Abend wurde ich schon in ein Gourmet Restaurant eingeladen. Immerhin war er ehemaliger Chefarzt im "Unruhestand". Nächsten Samstag war alles gedeckelt. Tolles Essen und die Frage nach einer Beziehung mit mir. Das Schicksal nahm seinen Lauf. 2 Monate später bin ich bei ihm eingezogen. Ich durchlebte den toxischen Kreislauf, wie oft weiß ich nicht. Verbale Beleidigung, auch bei Freunden, emotionale und psychische Gewalt, körperliche Gewalt(2Rippenbrüche bis Mordandrohung)
Mein Sohn hat mich in einer Nacht und Nebelaktion dort rausgeholt.
Wie sieht mein Leben heute aus. Keine Ahnung, die Lebensfreude ist weg, Dinge die mir vor dieser zerstörerischen Beziehung früher Freude machten, sind verloren gegangen. Das Innere Kind steht vor mir, aber ich kann ihm nur bedingt helfen.
Meine dritte Begegnung mit diesen verlorenen Menschen.
Ich atme tief durch und wünsche mir einfach nur Ruhe, Selbstachtung, Selbstbewusstsein und und und.
Ich schaffe das.
LG.
S.P. ✪ ✪ ✪ 27.04.2023
Hallo ihr Lieben, ich wollte auch mal meine Geschichte schreiben....
Einst war ich eine starke Frau, die sich vor nichts gefürchtet hat, davon ist jetzt ein verheultes Stück Elend geworden, was kaum noch den Alltag bewältigt bekommt.
ICH HASSE IHN, aber die Angst ihn zu verlassen, lähmt mich. Die Angst, dass er die Kinder manipuliert und sie dann zu ihm wollen und ich dann alleine bleibe. Das würde ich nicht verkraften vor allem nicht, weil ich weiß, was die Kinder bei ihm ausstehen müssen.
Wir lernten uns vor 16 Jahren kennen, beide kommen wir aus dem selben Land, er war schon 2x verheiratet, ich hatte vor ihm ein paar kurze Beziehungen aber nie etwas richtig Festes.
Er sah mich auf einer Feier, ich hatte ihn nicht bemerkt. Nach paar Wochen sah er mich in der Disko, uns sprach mich an. Wollte meine Nummer haben, ich sagte, dass ich ihm die nicht geben möchte. Da holte er sein Handy raus und zeigt mir meine Nummer. Ich war baff, und imponiert. Er hatte sich die von Umwegen schon besorgt.
Daraufhin folgten täglich stundenlange Telefonate, Geschenke und soviel Aufmerksamkeit. Soviel, dass es sich erdrückend anfühlte, ich tat es damit ab, dass ich noch keine feste Beziehung kannte und ich mich daran erst gewöhnen müsste.
Danach kam nach und nach der Absturz. Körperliche Gewalt, Affären, natürlich war ich Schuld, ich war die Schlampe, ich könnte froh sein, dass er mit mir zusammen ist, kein anderer Mann würde sich mit so einer abgeben.
Als ich drauf und dran war mich zu trennen, wurde ich schwanger. Eigentlich wollte er immer Kinder haben aber mit einer richtigen Frau nicht mit so einer wie mir. Erst wollte er, dass ich abtreibe, aber ich habe es behalten. Selbst als ich schwanger war, weiß ich, hat er mich mit einem Gürtel geschlagen, weil ich ihm eine Szene gemacht habe, als er nach der Disko erst um 10h nach Hause kam.
Wir bekamen noch weitere 2 Kinder... In den Schwangerschaften wurde ich rausgeschmissen, schlief in Hotels, schlief bei Bekannten, sogar in der Garage schlief ich, immer gab er mir zu Verstehen, dass das Haus und alles was wir haben, ihm gehört.
Bis vor Corona hatte er gar kein Interesse an den Kindern, er war beschäftigt sich eine richtige Frau zu suchen.
Dann kam Corona, er konnte nicht mehr weggehen, wurde zum Fanatiker, Systemgegner... Die Kinder werden auf perfekt getrimmt. Sie müssen funktionieren, kein Widerwort, keine Unordnung, kein negatives Gefühl wird zugelassen.
Die Kinder tun mir so leid, wenn er nach Hause kommt, sind sie wie ausgewechselt. Überfreundlich, so gut gelaunt, fleißig und ihm hörig. Egal was er sie fragt, sie antworten mit "ja".
Sie werden von Freunden isoliert, dürfen nicht mehr ins Schwimmbad und sonst auch nichts machen.
Jetzt will er wieder in unsere Heimat ziehen. Dort hat er ein Riesenhaus gebaut, was auch total schön ist und alles wäre perfekt, wär er nicht so wie er ist.
Ich kann nicht dort hinziehen. Ich kenne niemanden dort, seine Eltern, sind genauso scheiße wie er... diese Mutter ist manipulativ und genauso krank wie er. Sie schlägt auch meine Kinder, weil sie der Meinung nach ist, dass nur mit Schläge Kinder richtig erzogen werden können.
Meine Kinder dürfen dort aber alles, hat er sie schon voll integriert, sie haben Freunde, ihnen wurden jetzt Welpen gekauft. Die Kinder verstehen natürlich das alles noch nicht. Sie können nicht verstehen, warum ich dort nicht sein will. Sie wissen nicht, dass er jetzt so nett zu ihnen ist, dass wenn wir unten wären, sich die Schlinge auch für sie enger werden würde, dass sie auch dort unten wie hier funktionieren müssten und ihnen am Ende auch dort alles genommen wird, was ihnen wichtig ist.
Nur mit dem Unterschied, dass wir unten nirgendwo mehr hinkönnen.
Aus der Not heraus, habe ich es mit meiner letzten Kraft geschaft mir Arbeit zu finden. In 2,5 Wochen soll es losgehen. Ich weiß nur nicht wie ich die Kraft finden soll.
Und dann muss ich weg, ich darf nicht zulassen, dass die Kinder mit ihm im Sommer runterfahren. Er wird sie manipulieren, bis sie ihm sagen, dass sie dort bleiben wollen.
Aber das alles, scheint für mich noch wie im Traum, wie ein Nebel. Ich weiß nicht, wie die Kinder reagieren werden. Sie wollen nicht hier weg, aber wir können erstmal nicht hier in unserem Ort bleiben, wir brauchen Schutz. Die Kinder brauchen Schutz vor den Manipulationen.
Werden die Kinder jemals begreifen, dass ich sie retten will? Oder bin ich dann Schuld, dass sie ihre Welpen nicht sehen können?
Ich würde mir wünschen, dass er irgendwann so runtergekühlt ist, dass die Kinder auch wieder dort hinkönnen, ich will ihnen das alles nicht nehmen. Ich weiß nicht, was richtig und was falsch ist. Ich weiß nur, dass ich ihn HASSE für alles was er uns antut.
Susa ❘ 29.10.2021
Die bittere Erkenntnis, von dem Mann emotional missbraucht worden zu sein, den man so tief und innig liebte, ist nochmal ein derber schlag ins Gesicht. Aber durch das konkrete benennen von dem was da stattgefunden hat, kann nun die Heilung beginnen, ohne Selbstzweifel und Schuldgefühlen. Davon hatte ich in den letzten 2,5 Jahren wahrlich genug.
Hede ❘ 17.10.2021
Ich habe so eine Beziehung erlebt. Das anfängliche Anfüttern als unschuldiger verlassener Ehemann. Ziemlich schnell wurde in subtiler Manipulation mit geradezu perverser Art versucht mir herüber zu bringen, wer für wen und warum da zu sein hat. Mit Abstand und auf diese Beziehung schauend, ist das Vorgehen eines Narzissten sogar spannend. Narzissmus ist aus meiner Sicht aber auch nicht intelligent, selbst schädigend und in gewisser Weise Mitleid erzeugend. Denn alles was der Narzisst durch die Umwelt ohne diese auch Anstrengung und auch kostenintensive Eigenprostitution durch die Freundlichkeit seiner Mitmenschen erhalten könnte, bleibt ihm verwehrt. Ich blicke mit einem weinenden und einem lachenden Auge zurück. Diese Beziehung hat mir jedoch Antennen zum Erkennen narzisstischer Menschen gebracht. Den krankhaften Narzissten erkennt man nach einiger Zeit. Abstand halten und unverbindlich bleiben ist meine Reaktion auf solche Menschen. Weil mein Leben auch wichtig ist.
Anja ✪ ✪ ✪ 14.10.2021
Hallo Evelina,
dein Artikel ist perfekt geschrieben. Ich habe eine 20 jährige Ehe mit einem Narzissten hinter mir. Ich bin am Boden gewesen. Ich habe alles getan, damit er immer zufrieden ist. Ich hatte meinen eigenen Beruf, nachmittags in unserer Firma gearbeitet, Haus und Garten sauber gehalten. Ich wurde für sämtliches Verhalten, welches ihm nicht recht war, angeschrien, totale Wut- und Tobsuchtsanfälle über mich ergehen lassen, Gründe waren z. B. Mittagessen stand nicht pünktlichst13 h aufm Tisch, sondern 5 Minuten später, nachts durfte ich nicht zur Toilette, weil er dann wach würde u.v.m. Schwere Depressionen, Erstickungsanfälle bekam ich dann, konnte das Haus nicht mehr verlassen. Es folgte komplette Arbeitsunfähigkeit Selbstmordgedanken. Ich war immer selbst schuld. Aber ich habe gekämpft. Ich bin ausgezogen. Mein Selbstwert ist dahin. Gehe wieder arbeiten, regele mein Leben selber. Nach Klinikaufenthalten geht es mir besser. Wir führen im Moment Gespräche für die Scheidung. Er ist soooo nett, liebevoll, macht Komplimente, ich denk sogar, gibt es noch eine Chance mit ihm? Er will nur mich, sagt er. Nein! immer wieder kommt sein altes Verhalten durch.. Aber durch deinen Artikel, wird mir wieder klar, dass er mich gebrochen hat. Ich habe kein Selbstwertgefühl mehr, aber ich werde nicht mehr gedemütigt. Ich bin es wert, zufrieden und glücklich zu sein. Meine Würde lass ich mir nicht mehr nehmen. Danke für den Artikel.
Gruß Anja
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